Zum Thema „Nahwärmeversorgung“ veranstaltete die Bürgergemeinschaft Mammendorf eine Informationsveranstaltung. Rund fünfzig interessierte Bürgerinnen und Bürger kamen dazu ins Bürgerhaus Mammendorf. Bei der Stromerzeugung mit erneuerbaren Energien ist die Gemeinde Mammendorf bereits sehr vorbildlich und es gelingt uns mit Windenergie, Photovoltaik und Biomasse bereits ein sehr guter Energiemix. Bei der Erzeugung von Wärme sehen wir noch erhebliches Potential.
Deshalb stellte die Bürgergemeinschaft Mammendorf den Antrag im Gemeinderat ein Nahwärmekonzept zu prüfen. Der Bürgergemeinschaft war und ist es immer wichtig für die Energiewende konkrete Maßnahmen durchzuführen. Ein erfolgreiches Nahwärmekonzept kann nur funktionieren, wenn sich viele Haushalte daran beteiligen. Deshalb freute uns das große Interesse besonders.
Der Referent für Landwirtschaft und Forsten Martin Neheider stellte die drei möglichen Gebiete „Mammendorf Süd/Eitelsrieder Straße“, „Ortsmitte“ und „Schule“ sowie die technischen Details vor. Ein Teil der Abwärme der Biogasanlage Neheider wird bereits im Sommer von der Freizeitanlage und im Winter von den Möbelhäusern Keser sowie von den Einzelhandelsbetrieben ALDI/Roßmann genutzt. Die noch vorhandenen Kapazitäten können im Baugebiet „Mammendorf Süd“ verwendet werden. Dort sind der Bau eines Kinderhauses und einer Seniorenwohneinrichtung geplant. Der Rest soll durch eine zentrale Hackschnitzelheizung versorgt werden. In der Ortsmitte kann Beispielsweise die alte Schule angeschlossen werden, diese wird in nächster Zeit generalsaniert.
In den nächsten Jahren ist ein Schulerweiterungsbau geplant. In diesem Zuge kann der komplette Schulkomplex einschließlich Sporthallen angebunden werden. Natürlich ist auch die Anbindung von privaten Gebäuden möglich.
Für die anschließende Diskussion fungierte der Vorsitzende von ZIEL 21 Gottfried Obermair als Moderator.
Sobald weitere Details feststehen, werden wir entsprechend informieren.